Freitag, 22. September 2017

Berkeley #3

Einen Visitro'S Pass für das Forschungszentrum habe ich immernoch nicht (Fehlermeldung beim Generieren), aber wen juckt's. Die Busfahrer, die die Shuttlebusse hoch zum Lab fahren, jedenfalls nicht, denen reicht die Info, dass ich Gast bin. Somit kann der Bus brav durchs Tor fahren ohne weitere Kontrollen und alle sind glücklich.

Was Autofahren angeht, sind die Amis ja auch so ein Völkchen für sich: zumindest fahren sie hier in Berkeley normalsterbliche Autos und nicht nur die mega SUV, Dodge, Pickup Trucks und megariesigen Karren wie in Florida. Häufig sieht man den Toyota Prius Hypbrid... den Sprung zum E-Auto scheinen die Amis gerade besser zu schaffen als Deutschland. Aber ansonsten...Autofahren ist hier abenteuerlich: es gibt einen Haufen Kreuzungen, an denen an allen 4 Mündungen Stop-Schilder stehen und es dementsprechend kompliziert und kommunikationsbasiert abläuft. Man muss über puren Blickkontakt klären, wer fährt. Das führt zu extremen Rückstaus, die mehr als unnötig sind. Warum man das nicht mit einer klaren Regel wie "rechts vor links" oder Kreisverkehren regelt...keine Ahnung.

Heute gab's in der Kantine mal einen Teller von der Salatbar - und gucke da, ich bin satt geworden für unter 6$. Vielleicht muss ich mein Urteil noch revidieren...
Auch Barney's gestern abend war durchaus erschwinglich, vergleichbar mit Burgerpreisen im Bermuda3eck.
Wir haben gestern Abend übrigens auf das doch sehr bequeme Angebot des Uberns verzichtet und sind vom Panoramic Hill runter nach Downtown Berkeley zum Burgerladen gelaufen. Wir haben dabei gleich mal einen Spaziergang quer über den Campus gemacht - also da ist es wirklich fein. Schicke Unis bauen können die ja echt hier. Alles ist top gepflegt, begärtnert, kein Müll, kein Blatt vom Baum liegt herum, alles ist top in Schuss und stilvoll. Das hat mich Ruhrpottkind schon sehr beeindruckt. Aber der äußere Schein trügt: das amerikanische Unisystem bringt mich - unabhängig von hübschen Gebäuden - ja doch sehr auf die Palme. Andere Geschichte...
Morgen will ich mal auf den Farmers Market in Downtown und am Nachmittag kommt mein Frenchie dann auch schon an. Der hat sich übrigens im YMCA eingebucht - echt schräg. Das steht ja für Young Men Christian Association und scheint auch eine Art Beherbergung anzubieten...scheint mir alles noch etwas seltsam, aber nun gut, er wird berichten. Die Hostels, AirBnBs und Hotels waren ihm alle zu "dodgy" - heikel. Aha..
Jedenfalls ubern wir morgen rüber nach SF und feiern Oktoberfest by the Bay. Hab ich zwar in Deutschland noch nie mitgemacht, aber sicher doch in den USA! Schön mit Blaskapelle und im Dirndl. Muss sein.

Für Sonntag haben wir uns ein Auto gemietet und wollen mit dem Frenchie und einer anderen deutschen Freundin hier nach Pont Reyes zum Wandern und Seeelephantengucken aufbrechen. Muss sehr schön sein.
So, nu wisster Bescheid.
Am WE werde ich nicht viel bloggen, aber wenn ich am Montag einen Ablenkung vom Doktorarbeitschreiben suche, habe ich sicherlich ne Menge zu berichten.
Salut!

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