Freitag, 9. September 2016

Überfluss - anstrengend - towards minimalism?

Wir leben in einem irren Überfluss. Das ätzt mich manchmal echt an.
Aufgrund eines baldigen Umzugs sortiere ich mich gerade durch die gesamte Wohnung. Dabei fallen mir so viele Digne in die Hände, die ich echt nicht brauche oder seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte.

Gerade bei Klamotten fällt es mir auf. Wieviel man doch gekauft hat, weil es im Angebot war, weil man es UNBEDINGT braucht, weil weil weil.

Ich kaufe bis auf Unterwäsche und Socken mittlerweile überwiegend gebrauchte Kleidung, und dann nur sehr kritisch und ausgewählt (juchuu, nachhaltig!). Und gerade da ist mir bewusst geworden, WIE irre der Überfluss ist. Auf Kleiderkreisel, einem Gebrauchtkleider-Portal, über 6 Millionen Damenbekleidungsartikel online. Und das sind nur die, die jemand aktiv über KK loswerden will. Da sind die Stapel aus dem Keller oder die Ebay-Nutzer ja noch nicht mal mit drin.

Ist das nicht total krank?

Und das führt dazu, dass es von allem viel zu viel gibt und die Preise total niedrig sind. Keiner will mehr über 5€ für eine Hose oder ein paar Schuhe ausgeben - irgendwer wird ein und denselben Kram schon für weniger anbieten. Total verrückt.

Mich fasziniert da als krasser Gegenpol dazu die Minimalismus-Bewegung.
Das muss unheimlich befreiend sein, sich von all dem Kram zu lösen.
Finde ich sehr erstrebenswert. Mach ich jetzt auch. Zumindest im Kleinen.

Mit diesen Leuten, von denen ich mal ein paar Youtube-Videos dazupacke, als Vorbild sortiere ich nun alles aus, denn es werden in den nächsten Jahren mindestens 2, womöglich mehr Umzüge anstehen. Ich werde wohl nicht den absoluten Minimalismus-Punkt erreichen. An vielen Dingen hängen Erinnerungen, und das, was viel benutzt wird, hat dann ja auch eine Daseinsberechtigung.


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