Mittwoch, 1. Juni 2016

#12von12 und andere Bilder-Hashtags

In den letzten zwei Monaten habe ich an #12von12 teilgenommen. Musste davor erstmal googlen, was das nun schon wieder ist, als das durch meine Twitter- und Instagram-Timeline geisterte.

Aha, man macht also am 12. Tag eines Monats 12 Bilder über den Tag verteilt.
Gut, dann mach ich halt mal mit.
Beim ersten Mal bin ich hemmungslos gescheitert. Habe nur 8 oder so geschafft. Beim zweiten Mal hab ich es geschafft, mit Hängen und Würgen.

Und deswegen lass ich es auch gleich wieder:
es ist wirklich schwer, 12 Momente am Tag zu finden, die fotografier- und teilwürdig sind. Dann ist noch die Kunst, genau dann das Smartphone zur Hand zu haben.

Wenn ich in meinem Alltag einen meiner Meinung nach teilwürdigen Moment erlebe, dann kann ich den doch einfach so knipsen und teilen. Dazu muss nicht #12von12 sein. Stattdessen spame ich die Timeline zu mit vielleicht weniger interessanten Bildern, nur damit ich die #12von12 vollkriege. Ist doch blöde.
Und man hat gleich schon wieder einen Punkt mehr auf der To-Do-Liste des Tages, der einen in einen unbewussten Stress versetzt: hab ich die 12 schon? Direkt posten. Dann noch auf dem Blog nen Beitrag mit allen Bildern und noch da und da verlinken. Jetzt noch twittern und dann noch die #12von12 der anderen angucken und kommentieren.

Nö. Einfach nicht. Mein 12. des Monats wird post-technisch genau so laufen wie alle anderen Tage des Monats. Wenn ich was cooles erlebe oder sehe, dann poste ich es - vielleicht. Wenn nicht, dann lass ich es. Egal, ob der 1.,5. oder 12. des Monats ist.

Ähnliches gilt übrigens auch für #wib - Wochenende in Bildern. Ik hab doch Wochenende!

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